Blühende Gärten auch im Winter?

(von Franz Mühl)

Im Winter sind viele Gärten leider oft recht trist. Zwar kann Raureif auf Gräsern oder eine Schneedecke den ganzen Garten verzaubern, doch nicht immer spielt das Wetter mit. Gerade an trüben Tagen wirkt alles trostlos kahl und auch die Koniferen bringen dann keine Farbe sondern wirken nur dunkel. Sieht Ihr Garten auch so aus? Dann sollten Sie überlegen, ob Sie nicht mit einigen winterblühenden Pflanzen ihren Garten in den Wintermonaten Dezember bis März "aufblühen" lassen (siehe Tabelle).

Je heller die Blütenfarbe und je kleiner die Pflanze ist, desto geringer ist ihre Fernwirkung. Der Standort für diese Pflanzen sollte daher so gewählt werden, dass sie zum einen geschützt stehen, zum andern aber gut zur Geltung kommen, z.B. in der Nähe des Hauseinganges oder gegenüber der Terrassentür. Christrosen oder andere Nieswurzarten wie z. B. die Lenzrose können auch gut in Tröge oder Kübel gepflanzt werden. Aufgrund des Arten- bzw. Sortenreichtums ist die Helleborus etwas für Sammler!

Der Winterjasmin, der wegen seiner Blütenform und -farbe oft mit der Forsythie verwechselt wird, eignet sich sowohl zum Begrünen eines Rankgerüstes, z. B. als Sichtschutz vor dem Mülltonnenabstellplatz, als auch zur Bepflanzung von Mauerkronen und Böschungen. Hier muss lediglich bedacht werden, dass er über Sommer "nur" grün ist.